79875 Dachsberg
(im südlichen Schwarzwald).
1630 erbaut, laut Kirchenführer von Ibach ursprünglich Rochus geweiht:
Nachdem die kath. Gemeinde Wittenschwand sich 1947 ein eigenes Kirchlein erbaut hatte, wurde die ehemalige Jodok-Kapelle an die ev. Gemeinde von St. Blasien verkauft und dem heiligen Andreas gewidmet. Sie gehört der ev. Gemeinde 79837 Ibach.
Das alte Altarbild wurde 100 m weiter in die Sakristei der neuen Kirche verlegt. Die Vermutung des Kirchenführers, dass es sich auf dem Gemälde um den hl. Aloysius handeln würde, ist sicher ein Irrtum und ist begründet durch Kruzifix und Lilie, den üblichen Attributen Aloysius'. Der flüchtige Blick auf das Bild führt in der Tat auf diese falsche Spur. Die seitlich abgelegte Krone wie auch der Blumenkranz zu seinen Häupten sind aber eindeutige Attribute Jodoks. Das Ordensgewand, die Lilie, wie auch die Geste der Zuwendung zum Kreuz in der Hand scheint der Maler aber einer Aloysius-Darstellung entliehen und auf Jodok übertragen zu haben. Die Krone damit zu begründen, dass der Vater von Aloysius Markgraf gewesen sei, ist deshalb eine gewaltsames und an den Haaren herbeigezogenes Argument.