Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Kirchberg 2, D-09114 Chemnitz
eMail: kg.chemnitz_gloesa@evlks.de
Die erste romanische Kapelle/Kirche entstand wahrscheinlich mit der Besiedlung der Region
Mitte des 12. Jh.
1269 wird die Kirche unter dem Schutz der Herrschaft von Blankenau bezeugt.
Fränkische Siedler brachten den Namen des hl. Jodokus in einer zweiten Besiedlungswelle im 14. Jh. nach Glösa.
Ausbau zur Wehrkirche.
1539 erster evangelischer Gottesdienst. Am
Jodokusaltar
Um 1520 wird der Altar aus der Schule des Meisters H. W. (Hans Witten) aufgestellt. Er enthält im Mittelschrein Maria im Strahlenkranz, den Kirchenpatron St. Jodokus und St. Jakobus. In den Seitenflügeln sind St. Katharina und St. Brigitta dargestellt.
Die qualitätvollen Gemälde aus der Schule des Meisters Georg Lemberg illustrieren auf den Rückseiten der Flügel vier markante Begebenheiten aus dem Leben Jodoks. Es lohnt ein Blick auf die verschiedenen kleinformatigen Szenen, die mit viel Liebe zum Detail die Hauptfigur in ihrem roten Umhang umgeben:
Der Adler (Mitte rechter Rand) muss auf Befehl Jodoks sein geraubtes Huhn wieder fallen lassen.
Jodokus verteilt großzügig sein letztes Brot. Zur Belohnung bringt ein Schiff Säcke voller Getreide .
Sein Bruder Judicael will ihm die Regentschaft überlassen, aber Jodok lehnt ab.
Jodok erschließt eine Quelle für den durstigen Herzog Haymon. Im Hintergrund wird die segnende Hand sichtbar, die ihm bei der Messfeier erschienen ist.
März 1945: Zerstörung der Kirche bei einem Bombenangriff
Oktober 1954: Weihe der wieder aufgebauten Kirche und Wiederaufstellung des Jodokusaltars, der wegen seiner Auslagerung 1886 die Zerstörung im Kirche überstanden hatte.
Mehr zur Baugeschichte (aus der Homepage der Pfarrei, mit Erklärung zum Bleiglasfenster von Andreas Felger)
Fotogalerie
Einen Teil unserer Fotos in der unteren Galerie verdanken wir Pfr. Horst Oertl und Dr. R. Linke. Zur Vergrößerung in die Mitte des Fotos klicken):